Wasseraufbereitung / Wasserentsalzung

 

Umkehrosmoseanlagen

Umkehrosmoseanlagen werden in vielen Bereichen eingesetzt: Krankenhäuser und Kliniken, Gastronomiebetriebe, Brauereien, Druckindustrie, Galvanikbetriebe, Autowaschanlagen, Klima- und Lüftungsanlagen, Heizkesselanlagen usw. Der Einsatzzweck ist in den überwiegenden Fällen die Entsalzung oder Salzreduktion des Rohwassers bei einer Trink- oder Brauchwasseraufbereitung ohne Einsatz von Chemikalien. Dabei werden sehr große Leistungsbereiche abgedeckt: Angefangen bei kleinen Wand-Kompaktanlagen (50 l/h ... 350 l/h) über Schrank-Kompaktanlagen (500 l/h ... 1000 l/h) bis zu den Rahmengestellanlagen (... 100.000 l/h und mehr). Die erzielbare Permeatqualität ist dabei sehr stark vom Salzgehalt des Rohwassers abhängig. Je nach Anlagenkonzeption und Rohwasserparameter können Restleitfähigkeiten zwischen 5 und 50 µS/cm erreicht werden.
Umkehrosmose-Aufbereitungsanlagen bestehen aus einer Rohwasseraufbereitung, der eigentlichen Umkehrosmoseanlage und einer Permeatspeicherung mit Druckerhöhungsstation. In der Regel besteht die Voraufbereitung aus einer Filtrationsstufe und einer Enthärtungsanlage zur Entfernung der Calcium- und Magnesiumionen, welche zu Schädigungen der Membranen führen würden. In einigen Fällen kann auch eine Dosieranlage zur Härtestabilisierung statt einer Enthärtungsanlage eingesetzt werden. Weitere Vorbehandlungsmethoden wie Enteisenung/Entmanganung oder Entchlorung sind je nach Rohwasserqualität zu berücksichtigen.
Die eigentliche Umkehrosmoseanlage besteht, unabhängig von der Anlagenleistung, immer aus den folgenden Hauptkomponenten: Vorfilter, Hochdruckpumpe, Druckrohre mit den Membranelementen, Meß- und Regeltechnik, Druckhaltesysteme und Schaltschrank.
In besonderen Fällen (Sterilisation von Wäsche oder Matratzen in Krankenhäusern oder bei Laboranwendungen) ist es erforderlich, das im Wasser gelöste Kohlendioxid (CO2) zu entfernen. Dies erfolgt durch Zugabe von Natronlauge vor der Umkehrosmoseanlage. Dadurch wird das Kohlendioxid in Natriumhydrogencarbonat umgewandelt, welches von der Umkehrosmoseanlage zurückgehalten wird.
Grünbeck-Umkehrosmoseanlagen sind mit einer OSMOtronic- oder Simatic-Steuerung ausgerüstet. Sie arbeiten und überwachen sich somit selbständig. Die Anlagenverrohrung kann je nach Einsatzzweck in PVC, PP oder Edelstahl ausgeführt werden.